Rensi

Rẹnsi,

 

Giuseppe, italienischer Philosoph, * Villafranca di Verona 31. 5. 1871, ✝ Genua 9. 2. 1941; musste als Sozialist 1898 emigrieren, kehrte 1908 zurück und wurde 1916 Professor in Messina, 1917 (bis zu seiner Absetzung 1934) in Genua. Zunächst noch einer idealistisch-dialektischen Ableitung der Wirklichkeit aus einem Absoluten verpflichtet (»La trascendenza«, 1914), entwickelte Rensi nach dem Ersten Weltkrieg einen pessimistischen Skeptizismus mit empiristischem Einschlag (»Lineamenti di filosofia scettica«, 1919). In seiner letzten Schaffensperiode erkannte er im Göttlichen den Gegensatz zu allen menschlichen Einbildungen und Illusionen (»Lettere spirituali«, herausgegeben 1943).

 

Ausgaben: Gorgia, herausgegeben von M. Untersteiner (1981); Lettere spirituali (1987).

 

Literatur:

 

E. Buonaiuti: G. R. Lo scettico credente (Rom 1945);

 

Bibliografia filosofica italiana dal 1900 al 1950, Bd. 3 (ebd. 1953);

 E. De Mas: G. R. tra democrazia e antidemocrazia (ebd. 1978).